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Das Hochzeitsmenü

Autorenbild: VivianaViviana

Ein Genuss für alle Sinne

Wenn es um die Kulinarik eurer Hochzeit geht, solltet ihr einige wichtige Richtwerte und Anhaltspunkte im Auge behalten, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft und eure Gäste bestens versorgt sind.


Menüauswahl


Der richtige Zeitpunkt

Etwa zwei Monate vor eurem grossen Tag solltet ihr das Hochzeitsmenü festlegen. Dies gibt dem Restaurant oder Caterer genügend Zeit, alles vorzubereiten und sicherzustellen, dass eure Wünsche erfüllt werden. In dieser Phase ist es wichtig, eure Vorlieben und Abneigungen zu besprechen. Was mögt ihr besonders? Gibt es Speisen, die ihr überhaupt nicht leiden könnt? Diese Informationen sind essenziell, damit das Restaurant oder der Caterer ein Menü zusammenstellen kann, das euren Geschmack trifft und gleichzeitig eure Gäste begeistert.


Probeessen

Ein Probeessen ist eine wunderbare Gelegenheit, verschiedene Speisen und Saucen zu testen und sicherzustellen, dass alles euren Erwartungen entspricht. Meistens finden Probeessen an Sonntagen oder Montagen statt, da der Bankettleiter oder Küchenchef sich dann ausreichend Zeit nehmen kann, um auf eure Wünsche einzugehen und euch die verschiedenen Gerichte vorzustellen.


Es ist ratsam, die Anzahl der Begleitpersonen gering zu halten, um eine klare und fokussierte Entscheidung treffen zu können. Das Probeessen ist in den allermeisten Fällen nicht kostenlos, lohnt sich aber auf jeden Fall, um sicherzustellen, dass alles nach euren Wünschen und Vorstellungen umgesetzt wird und ihr am Tag eurer Hochzeit keine unangenehmen Überraschungen erlebt.


Wichtige Punkte beim Menü

Bei der Planung und Zusammenstellung eines Hochzeitsmenüs gibt es zahlreiche wichtige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten, um ein gelungenes kulinarisches Erlebnis zu schaffen. Zunächst ist es entscheidend, darauf zu achten, dass keine ähnlichen Gerichte mehrfach angeboten werden. Dies bedeutet, dass man nicht mehrere Speisen mit derselben Hauptzutat oder ähnlichem Geschmacksprofil servieren sollte. So bleibt die Auswahl abwechslungsreich und spannend, und die Gäste können eine breite Palette an Aromen und Texturen geniessen.


Ein weiterer Punkt ist die Organisation der Gänge. Es wird empfohlen, maximal zwei Gänge als Buffet anzubieten. Buffets bieten eine gute Möglichkeit, Vielfalt zu präsentieren und den Gästen eine gewisse Freiheit bei der Auswahl zu lassen. Allerdings kann ein zu umfangreiches Buffet schnell unübersichtlich wirken und die Qualität der Speisen beeinträchtigen. Eine ausgewogene Kombination aus Buffet und servierten Gängen sorgt für eine bessere Struktur und ermöglicht eine gezielte Präsentation der Gerichte.


Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Auswahl der Zutaten gelegt werden. Saisonale und regionale Produkte sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern oft auch frischer und geschmackvoller. Zudem spiegeln sie die kulinarische Vielfalt der Region wider und können den Gästen ein authentisches Geschmackserlebnis bieten. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass die Gerichte nicht zu fettig oder schwer sind, um ein angenehmes und leichtes Menü zu gewährleisten, das nicht übermässig sättigt.


Schliesslich ist es wichtig, auf die speziellen Bedürfnisse der Gäste einzugehen. Dies umfasst beispielsweise die Berücksichtigung von Kindern, Vegetariern, Veganern, Allergiker usw. Und jetzt mal ehrlich, müssen Kinder immer nur Pommes und Schnitzel bekommen? Sicher, die Kleinen lieben es, aber glaubt mir, sie werden auch von kreativ gestalteten Mini-Burgern oder farbenfrohen Gemüse-Sticks begeistert sein. Euer Caterer hat sicher einige spannende Alternativen in petto. Also traut euch ruhig, mal etwas Neues auszuprobieren.


Und noch eine Notiz am Rande, die man nicht übersehen sollte: Ein Buffet ist nicht zwangsläufig die kostengünstigere Option im Vergleich zum klassischen Service am Tisch. Warum? Nun, bei einem Buffet muss man bedenken, dass etwa zwei Drittel der Speisen für alle Gäste bereitstehen müssen. Das ist eine ganze Menge Essen, selbst wenn Tante Eva nur ihren obligatorischen Mini-Salat isst und Onkel Fritz seine fünfte Runde am Dessert-Buffet dreht. Bedenke auch, dass ein Buffet oft Bewegung und Unruhe in den Saal bringt. Plant genügend Zeit ein, damit sich die Gäste mehrmals bedienen können, und berücksichtigt dies in eurem Zeitplan.


Die Wahl des Caterers

Habt ihr eine Location ohne Catering gewählt? Dann kann es von Vorteil sein, einen ortskundigen Caterer zu engagieren. Ein Caterer, der die Gegebenheiten vor Ort kennt, kann oft besser auf unvorhergesehene Situationen reagieren und kennt die besten Lieferanten und Wege.


Wenn ihr einen Caterer um ein Angebot bittet, sollten darin folgende Punkte enthalten sein:


  • Datum: Gebt das geplante Hochzeitsdatum an.


  • Anzahl Gäste: Gebt die ungefähre Gästeanzahl an.


  • Art der Veranstaltung: Beschreibt, dass es sich um eine Hochzeit handelt und geht bereits jetzt auf eventuelle Besonderheiten ein.


  • Ort (Adresse der Location)


  • Gewünschte Infrastruktur (Zugang zu Küche, Kühlmöglichkeiten usw.)


  • Zufahrt (Beschreibung der Zufahrtsmöglichkeiten)


  • Ab wann der Caterer in die Location kann


Wenn ihr von einem Caterer ein Angebot erhaltet, achtet darauf, wie viele Mitarbeiter sie euch offerieren. Für den Apéro gilt: Für jeweils 30 Personen solltet ihr zwei Mitarbeiter einplanen. Dies stellt sicher, dass der Empfang entspannt und stilvoll abläuft und jeder Gast schnell mit einem Getränk und Häppchen versorgt wird. Beim Abendessen kommt es darauf an, ob ihr euch für ein Buffet oder ein serviertes Menü entscheidet. Bei einem servierten Menü solltet ihr einen Mitarbeiter pro 20 Personen einplanen, während ihr bei einem Buffet mit einem Mitarbeiter pro 30 Personen rechnen könnt.


Ein Genuss, der bleibt

Euer Hochzeitsmenü ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist eine kulinarische Reise, die eure Liebe und Persönlichkeit widerspiegelt.

Wofür auch immer ihr euch entscheidet: Denkt immer daran, dass es um euch und eure Vorlieben geht. Lasst euch inspirieren, probiert Neues aus und vertraut auf eure Gastgeberqualitäten. Denn am Ende zählt nur eins – dass ihr und eure Gäste jeden Moment geniessen könnt. Eure Hochzeit ist der perfekte Anlass, um alle Sinne zu verwöhnen.


xo viviana

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