top of page

Getränkeplanung

Autorenbild: VivianaViviana

Die Planung einer Hochzeit ist voller Entscheidungen – und die Getränkeplanung spielt dabei eine zentrale Rolle. Schliesslich sollen eure Gäste bestens versorgt sein, und die Getränkeauswahl kann die Atmosphäre und den Genuss eurer Feier massgeblich beeinflussen. Vom perfekt abgestimmten Wein zum Menü über die Wahl zwischen Softgetränken oder klassischen Alternativen bis hin zur Kalkulation der Mengen und Kosten: Es gibt einiges zu beachten, um diesen Aspekt eurer Hochzeit reibungslos zu gestalten. In diesem Beitrag zeige ich euch, worauf ihr achten solltet, um eure Feier unvergesslich zu machen.


Beginnen wir mit dem Wein: Dieser sollte immer in Kombination mit dem geplanten Menü degustiert werden. Nichts ist ärgerlicher, als ein grossartiges Essen, das von einem nicht passenden Wein begleitet wird. Stellt sicher, dass die Aromen harmonieren und sich gegenseitig ergänzen – schliesslich soll jeder Gang ein kleines Fest für den Gaumen sein!


Was die Softgetränke betrifft, kann man diese – je nach Budget – auch mal weglassen. Nicht jeder greift zu Cola & Co., und manchmal ist die klassische Alternative wie Wasser völlig ausreichend. Zudem könnt ihr so die Getränkekosten etwas im Griff behalten.


Nun zu den Digestifs, also den Verdauungsschnäpsen und anderen hochprozentigen Genüssen: Überlegt euch, wer für diese feinen Tropfen aufkommen soll. Wenn ihr eine Bar in eurem Festsaal habt, geht man in der Regel davon aus, dass das Brautpaar die Kosten übernimmt. Falls eure Feier jedoch in einem Hotel stattfindet und die Gäste die Hotelbar nutzen, müsst ihr nicht zwangsläufig die Rechnung für jeden Gin Tonic übernehmen, der dort bestellt wird. Klärt am besten im Voraus, wie ihr mit den Getränken nach dem offiziellen Teil der Feier umgehen möchtet, damit es keine Überraschungen gibt.


Eigenen Wein mitbringen: Zapfengeld und Korkgeld

Die Entscheidung, den eigenen Wein zur Hochzeit mitzubringen, mag auf den ersten Blick als kostensparende Option erscheinen, kann aber durchaus mit unerwarteten Ausgaben verbunden sein. Einer der wichtigsten Aspekte, den ihr dabei bedenken solltet, ist das sogenannte Zapfengeld oder Korkgeld. Dieses wird von vielen Veranstaltungsorten erhoben, wenn ihr euch dafür entscheidet, euren eigenen Wein mitzubringen, anstatt den vom Veranstalter angebotenen Wein zu nutzen.


Das Zapfengeld ist ein Betrag, der pro geöffnete Flasche berechnet wird und in der Regel zwischen CHF 25.00 und 35.00 liegt. Doch was steckt hinter diesen Kosten? Das Zapfengeld deckt verschiedene Dienstleistungen ab, die mit dem Servieren eures mitgebrachten Weins verbunden sind. Dazu gehört zum einen die Lagerung des Weins vor dem Event, um sicherzustellen, dass er bis zur Feier optimal aufbewahrt wird. Zum anderen wird das Personal für den Service während des Banketts entschädigt – schliesslich möchte niemand auf seiner eigenen Hochzeit die Gläser selbst einschenken müssen. Und nicht zu vergessen: Auch die Reinigung der Gläser nach der Feier gehört zu den Aufgaben, die mit dem Zapfengeld abgedeckt werden.


Dieser Betrag kann sich schnell summieren, besonders wenn ihr plant, eine grosse Anzahl an Flaschen mitzubringen. Es ist daher entscheidend, diesen Posten in euer Hochzeitsbudget einzukalkulieren, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Solltet ihr euch trotz dieser zusätzlichen Kosten für den eigenen Wein entscheiden, gibt es noch einen wichtigen logistischen Punkt zu beachten: Der Wein sollte idealerweise 24 Stunden vor dem Anlass geliefert werden. So kann sichergestellt werden, dass er rechtzeitig die richtige Temperatur erreicht und perfekt serviert werden kann. Nichts ist schlimmer, als wenn der feinste Wein lauwarm oder überkühlt im Glas landet.


Letztlich ist die Wahl des Weins eine Herzensangelegenheit, die gut durchdacht sein will. Aber mit der richtigen Planung – und einem kleinen Blick auf die versteckten Kosten – könnt ihr sicherstellen, dass der Wein eure Hochzeit perfekt abrundet, ohne euer Budget aus den Fugen zu bringen.


Getränkeberechnung

Wenn ihr eure Hochzeit plant, gehört die Kalkulation der Getränkekosten zu den wesentlichen Aufgaben, die man nicht unterschätzen sollte. Ein guter Richtwert, den ihr im Hinterkopf behalten solltet, ist, etwa 50% des Menüpreises für die Getränke einzuplanen. Das mag auf den ersten Blick viel erscheinen, aber bedenkt, dass die Getränke einen erheblichen Teil des Gesamterlebnisses für eure Gäste ausmachen und die Atmosphäre massgeblich beeinflussen können.


Um eine präzisere Berechnung der benötigten Getränkemengen zu erstellen, könnt ihr die folgende Aufteilung als Grundlage nehmen:


  • Apéro: Zu Beginn der Feier, während des Apéros, ist es üblich, den Gästen einen leichten, spritzigen Start zu bieten. Hier könnt ihr etwa 0,3 Liter Wein oder Prosecco pro Person einplanen. Das entspricht der Menge, die euren Gästen hilft, in Feierlaune zu kommen, aber noch nicht zu viel ist, da der Abend ja erst beginnt.


  • Wein beim Essen: Zum Hauptgang des Festmahls ist es sinnvoll, sowohl Weisswein als auch Rotwein anzubieten, um den verschiedenen Vorlieben eurer Gäste gerecht zu werden. Rechnet hier mit jeweils 0,5 Litern Weisswein und 0,5 Litern Rotwein pro Person. Das entspricht ungefähr zwei Gläsern pro Weinsorte. Natürlich hängt die tatsächliche Menge auch von der Dauer des Essens und der Anzahl der Gänge ab, aber mit dieser Kalkulation seid ihr gut aufgestellt.


  • Wasser: Wasser ist der wohl am häufigsten konsumierte Durstlöscher auf einer Hochzeit und es ist wichtig, dass eure Gäste jederzeit ausreichend davon zur Verfügung haben. Plant hierfür etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Person ein. Diese Menge mag grosszügig erscheinen, ist jedoch realistisch, da viele Gäste auch zwischendurch zum Wasser greifen, um sich zu erfrischen oder um die Wirkung des Alkohols etwas abzumildern.


Diese Mengenangaben sollen euch als Orientierungshilfe dienen, können aber je nach Vorlieben eurer Gäste und der Dauer der Feier variieren. Es ist immer eine gute Idee, lieber etwas mehr einzuplanen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ihr wollt schliesslich vermeiden, dass mitten in der Feier die Getränke ausgehen – das wäre ein echter Stimmungskiller!


Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, könnt ihr auch einen professionellen Getränkehändler oder euren Caterer um Rat fragen. Diese Profis haben viel Erfahrung mit solchen Veranstaltungen und können euch genaue Empfehlungen geben, basierend auf der Anzahl der Gäste, der Dauer der Feier und dem Menü. So könnt ihr sicherstellen, dass eure Hochzeit nicht nur kulinarisch, sondern auch in Sachen Getränke rundum gelungen wird.


xo viviana

0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Notfallset für eure Hochzeit

Ein Notfallset rettet euch bei kleinen Pannen. Hier sind die wichtigsten Essentials für schnelle Lösungen.

Drehbuch für euren Hochzeitstag

Ein Drehbuch für euren Hochzeitstag sorgt für einen reibungslosen Ablauf, damit ihr euren grossen Tag stressfrei geniessen könnt.

So plant ihr das perfekte Abendprogramm

Was gilt es bei der Tisch- und Raumplanung zu beachten? Wer betritt den Saal zuerst?

Comments


bottom of page